Maria Cebotari

Maria Cebotari wurde am 10. Februar 1910 in Chisinau/Moldawien geboren und ist am 9. Juni 1949 in Wien gestorben. Sie gilt als eine der bedeutendsten Sopranistinnen, die das 20. Jahrhundert in Europa hervorgebracht hat. Sie war nicht nur die mit der höchsten Form des Talents gesegnete Primadonna Assoluta der Opernbühnen, sondern auch eine hochbegabte Schauspielerin. Mit Ehrgeiz, Fleiß und unermüdlicher Ausdauer erarbeitete sie sich ihre Rollen. Als eine der vielseitigsten Sängerinnen, war sie eine Künstlerin, die dem Publikum aus Oper, Konzert und Film eine Offenbarung an seltener Harmonie, musikalischer Präzision und graziöser Darstellung bot.

Mit 21 Jahren interpretierte sie die Mimi so beeindruckend, dass ihre Darstellung wegweisend wurde. Mit 24 Jahren wurde sie zur jüngsten Kammersängerin, die je diesen Titel trug, ernannt.

Als schönste Frau der Opernbühne stand sie permanent im Fokus der Fotografen und der Presse, beruflich und privat. Ihrem Entdecker und ersten Ehemann, dem russischen Regisseur und Filmschauspieler Alexander Vyrubov gegenüber zeigte sie sich ewig dankbar. Ihre zweite Ehe mit dem Wiener Filmschauspieler und Grafiker Gustav Diessl begann mit einer Liebesgeschichte zwischen Opernbühne und Filmateliers, aus der zwei Kinder hervorgingen.
Kurz nach dem frühen Tod von Gustav Diessl ist sie, im Zenith ihres künstlerischen Schaffens, gestorben. Nie ist eine Künstlerin mit mehr Liebe und Verehrung von Zehntausenden zu ihrer letzten Ruhestätte begleitet worden.

Sie bleibt unvergessen durch ihre Opern und Filme. In Dresden, Wien, Salzburg und Chisinau sind Straßen nach ihr benannt, in Berlin und Wien ist ihr Name auf Gedenktafeln verewigt worden.